RNA

Ribonucleic acid (Ribonukleinsäure); lange Kettenmoleküle, aufgebaut durch lineare Verknüpfung vier verschiedener Bausteine (Nukleotide).

Bei der Verknüpfung der Nukleotide entsteht ein einheitlich aufgebautes Rückgrat der RNA-Moleküle (kontinuierliche Abfolge von Phosphat- und Kohlenhydratgruppen; in der Abbildung sind die entsprechenden Phosphoratome gelb markiert, die Sauerstoffatome rot). Der biologische Informationsgehalt der RNA liegt in der Abfolge (Sequenz) der vier unterschiedlichen Seitenketten der Nukleotide. (Diese sogenannten "Basen" sind in der Abbildung an den blau gefärbten Stickstoffatomen zu erkennen.) In der Regel werden RNA-Moleküle gemäß der Vorlage eines DNA-Moleküls zusammengebaut. Die Abfolge der Bausteine des RNA- und DNA-Moleküls entsprechen einander dabei.

Chemisch gesehen unterscheiden sich DNA- und RNA-Moleküle nur in wenigen Details voneinander. Bei DNA-Molekülen sind die Kohlenhydratgruppen und eine Seitenkette leicht verändert. Dank dieser Unterschiede sind DNA-Moleküle stabiler als RNA-Moleküle. Fehler lassen sich bei ihnen leichter erkennen und reparieren.